Category: Wort

Erinnerung in Worten

Sim-Karten von Firmen, die es nicht mehr gibt, die aber cool waren.

Modernes Erinnern braucht manchmal auch Artefakte.

The Berg

Es geht also nicht nur mir so

Erdbeerschnitzel zitiert in seinem Blog Pheek vom Label Archipel und man kann dem eigentlich nichts hinzufügen:

Please PLEASE PLEASE, I beg you, STOP making that shuffling sine click/ rim / conga, arpeggiated or equivalent à la minus.

und weiter:

Please delete all arpeggios from your worksheets in Ableton or other producing software.

Überhaupt wäre das mal eine ganz schön große Sache, wenn einfach keine einzige Software und Hardware Presets mitbringen würde. Ich glaube, Techno wäre spannender.

Was macht eigentlich die Verfassungsklage gegen die Vorratsdatenspeicherung?

Nachdem der AK-Vorrat lange Zeit in den Medien hauptsächlich durch die Sammklage gegen die Vorratsdatenspeicherung präsent war, wurde es um die Klage in letzter Zeit etwas ruhiger. Der Fokus ist aus guten Gründen weiter geworden und neue Themen wie die Skandale um verschwundene Daten bei der Telekom stehen im Vordergrund.
Damit die wichtige Sammelklage nicht in einem halben Dämmerzustand im Bewusstsein dahinschlurft, lest den Stand der Dinge auf der AK-Vorrat-Seite nach.
Aus dem Inhalt:

Unsere Verfassungsbeschwerde liegt dem Bundesverfassungsgericht vor (Aktenzeichen 1 BvR 256/08 und 1 BvR 508/08). Die Vollmachten der über 34.000 Beschwerdeführer wurden eingereicht. Das Bundesverfassungsgericht hat die Herausgabe von Vorratsdaten im März durch einstweilige Anordnung eingeschränkt. Im Oktober wird das Gericht entscheiden, “ob die getroffene einstweilige Anordnung die Interessen des Einzelnen und der Allgemeinheit hinreichend schützt”.

Über die Zulässigkeit der Vorratsdatenspeicherung selbst und über den Antrag, das Verfahren dem Europäischen Gerichtshof vorzulegen, ist noch nicht entschieden. Das Gericht hat zunächst der Bundesregierung bis zum 31.10.2008 Gelegenheit gegeben, Stellung zu nehmen.

Date me up

Nu hat die Liebe Seele Ruh: iTunes 8.01 behebt die hier verärgert beschriebenen Probleme. OS X 10.4.11 + iTunes 8.0 + iPod Shuffle war ein großer Bug. Wie ätzend. Da hätte man sich das zweimalige Einschicken und Fehlerberichte abgeben auch schenken können.

Polizeikultur

Leipzig übertrifft sich mal wieder selbst – wenn auch in zwei Richtungen. Letzten Freitag wurde ein junger Mann, nachdem er vor einer Polizeikontrolle wegradeln wollte (was sicherlich keine übermäßig schlaue Idee ist), von Polizisten sehr unsanft zu Boden geworfen. Seitdem fehlt Ihm ein Zahn. Oberflächliches Fazit: Überreaktion der Polizei.

Wenige Stunden später durfte man vor einem Club eine andere Szene mit Polizeibeteiligung beobachten: Ein Polizist in klassischer Polizeiuniform (also nicht in diesen Michelin-Männchen-Overalls) sagt in moralisch empörtem, belehrendem Ton zu einem betrunkenen jungen Mann: “Und Sie, Sie benehmen sich jetzt mal!”. Oberflächliches Fazit: Solche Polizei will ich haben.

Auf die Straße für die Freiheit

Was geht am Wochenende in Berlin? Es geht um den Erhalt unseres freiheitlichen Rechtsstaates und um ein Zeichen gegen eine Stimmung der Verängstigung. Daher: Kommt alle zur Demo “Freiheit statt Angst” in Berlin am Samstag, den 11. Oktober. Los gehts um 14 Uhr am Alexanderplatz. Alle Einzelheiten gibts bei vorratsdatenspeicherung.de

Namensnennung

Habe beschlossen, meine Songs, die ich im Netz veröffentliche (also etwa bei virb), unter eine Creative Commons Attribution 3.0 Germany Lizenz zu stellen.

Die Entscheidung, die Lizenz zu wählen, die die meisten Freiheiten gewährt, hat zwei Gründe. Zunächst muss man feststellen, dass man sich mit der sog. Non-Commercial aus vielen Nutzungsmöglichkeiten ausschließt. Die GEMA bietet zur Zeit Künstlern, die sie vertritt, noch keine Möglichkeit, Songs unter CC-Lizenzen zu stellen. Daher ist es für Nutzer (Radiosender, Fernsehsender, Podcaster, etc.) nicht möglich, mit angemessenem Aufwand die Nutzungsrechte zu klären. Zum Anderen sollte man den viel propagierten Paradigmenwechsel erst nehmen und neue Geschäftsmodelle nutzen. Das knappe Gut ist nicht mehr der Tonträger, sondern die Anwesenheit des Künstler.

Also: Musiker, haut dem Kram raus und Nutzer: Give proper Credits.

Time to say goodbye?

Neulich beim Zahnarzt lief, während ich mir große Sorgen um den weiteren Bestand einer meiner Backenzähne machte, auf der Patientenberuhigungsstereoanlage eine zerdehnte Popjazzversion von “time to say goodbye”. Sollte man von Zahnarztsamplern runternehmen, diesen Song.

Verirrte Ungeheuer

Ich mag ja Wortungeheuer. Sie tauchen jedoch selten auf Kontoauszügen auf. Heute hat sich jedoch zu meiner Freude

UMSATZABHAENGIGE JAHRESBEITRAGSTEILERSTATTUNG

dorthin geschmuggelt.