Category: Musik

Empfehlungen, Konzertberichte etc.

High Fidelity

Auweia. Bin schockiert, wie unglaublich schlecht die mitgelieferten iPod-Kopfhörer sind. Ok, ich habe auch Hi-Fi-Ohren entwickelt, aber selbst meine unbestimmbar alten Sony-Ohrhörer klingen regelrecht differenziert und präzise gegen den Bassgewummer-Brei der Apple-Dreingabe. Mein Tip an Apple: Weglassen, den Mist.

Die neue Notwist ist wie die alte:

Erst unbedeutend und dann so groß, dass man sich wundert, wie man das unbedeutend finden konnte.

a good band’s early end

There was also a new band called Hase drei steht auf und verlaesst den Raum, but it already died.

(a good band’s early end is a song of the hip young things.)

Mutige vor: CDR-Projekt

Die de:bug berichtet über die Veranstaltungsreihe CDR, die nach einer richtig guten Idee klingt. Eigene Tracks auf einer Website in einer Drop-Box werfen und dann im Club hören. Feedback garantiert.

Hase Drei steht auf und verlässt den Raum

Can im Deutschlandfunk

Auf Deutschlandfunk kam vor ein paar Wochen ein spannendes Feature über die Kölner Ur-Krautrocker CAN. Dies kann man jetzt auf der dradio-website in gekürzter Fassung herunterladen. Sehr empfehlenswert, das.

Dominique im Basso

Grade haben Dominique ihre neue Platte “more love now” im Basso (Kreuzberg) vorgestellt. Der Sound war Mist, man hat trotzdem gemerkt, warum das einfach eine große Band ist. Sehr empfehlenswert, das.

Bloß, weil jemand bei myspace online ist, ist das noch lange keine Party

Das beste, was der re:publica gestern abend passieren konnte, war das Konzert von “the toten crackhuren im kofferraum“.
Jung, cool und hoffentlich nicht von Universal inszeniert. Aber so cool ist Universal einfach nicht.
Die Bühne sah danach super aus:
Buehne Kalkscheune nach dem Konzert der Crackhuren

I wanna move like a snake and dress like a tiger

Kalabrese ist ein Schweizer Spaßvogel und in etwa der Helge Schneider der Minimal House. Live tritt er zusammen mit seinem sogenannten Rumpelorchester auf und sagt auf todernsten Elektro-Veranstaltungen Sachen wie “das nächte Lied heißt” oder “hier gibts ja nicht nur Musik, sondern auch Medien, und, …, ja, ich weiß auch nicht”. Dieses komische Medien-Ding war übrigens die transmediale. Die tanzende Crowd war irritiert vor so viel unprätentiösem Spaßgehabe – bis auf den kleinen Haufen, der immer klein ist, aber viel smarter als der Rest.

e2-e4

E2-E4 ist eine Beschreibung für eine Standard-Schacheröffnung. Dieser Zug ist sicherlich nicht schlecht, aber vielleicht so einfallsreich wie Kaffee zum Frühstück. Wenn einem nichts anderes einfällt, beginnt man die Partie mit E2-E4. Manuel Göttsching, Krautrockurgestein von Ash-Ra Tempel, hat 1981 ein Stück Musik aufgenommen, welches eben diesen Namen trägt. Nach dem Motto: Eigentlich fällt einem nichts Besonderes ein, aber man fängt einfach mal an. Und siehe da, das Ergebnis war wegweisend. Eine einstündige Session mit einem Haufen Synthies und einer Gitarre, welche den fehlenden Link zwischen Krautrock und Techno bildet. Veröffentlicht wurde das Stück erst 1984, zudem in winziger Auflage. Zu Bekanntheit kam es erst nach und nach durch New Yorker Techno-Djs, eine italienische Coverversion und zuletzt durch live-Performances im Berghain am 12.12.2006 und im Watergate am 09.09.2007.
Was soll man sagen? Anhörpflicht!